Der Grüne Veltliner ist wohl der Wein, bei dem man beim Thema Weißwein aus Österreich denkt. Nicht zu Unrecht, denn er ist ebenso unverkennbar eine Trendrebe wie unbedingt in Österreich zu Hause. Von den rund 46.000 Hektar Rebfläche in Österreich sind rund zwei Drittel mit weißen Rebstöcken bepflanzt. Die Auswahl an Wein ist in Österreich trotzdem riesig, auch wenn man die Produktion in „klein und fein“ einordnen kann. Spritzige und kraftvolle Weißweine sind typisch für Österreich, begleitet von einem Angebot an charmanten Rotweinen und finessenreichen Süßweinen. 

Weingeschichte und Anbaugebiete

Die Geschichte des Weinbaus geht in Österreich in längst vergangene Zeiten zurück. Im Burgenland wird der Ursprung vermutet, Traubenkerne, die identisch mit der Vitis vinifera identisch sind, wurden gefunden. Karl der Große und die Franken ließen den von den Römern mitgebrachten Weinbau wieder aufleben und haben für steigende Qualität gesorgt. Nach den 1980er Jahren wurde die Qualität noch einmal stark verbessert, heute genießen die guten Tropfen wieder einen erstklassigem Ruf.

Weißwein aus Österreich stammt von Rebflächen, die grundsätzlich unter einer Höhe von 500 Metern liegen. Im Osten und im Südosten des Landes wird Wein angepflanzt, nicht in den Gebirgsregionen. Sie schirmen die Rebflächen vor den kalten Winden ab, die oft sehr kalten Winter können ein Problem für den Wein sein. Grundsätzlich ist das Klima kontinental, der Sommer ist warm und trocken. Wenig Niederschlag sorgt zusätzlich für optimales Wachstum der Reben. Für den Weißwein sind das typische Rebsorten, wie der Grüne Veltliner und der Welschriesling. Danach folgen Rivaner, weißer Burgunder und Riesling.

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